Psychotherapie

Der Begriff Psychotherapie (griechisch: Seele heilen) stellt einen Oberbegriff für die Verbindung einer großen Anzahl an theoretisch unterschiedlich begründeten Theorien und Methoden zur Behebung einer Störung sowohl des emotionalen Befindens als auch des Verhaltens dar.

Die Methodik zur Überwindung der Störung beruht auf einer verbalen Interaktion zwischen Therapeuten und Patienten.

Basis einer erfolgreichen Behandlung ist eine tragfähige therapeutische Beziehung zwischen dem Patienten und dem behandelnden Therapeuten.

Schon bei den alten Römern und anderen Hochkulturen des Altertums wurde von psychischen Veränderungen der Menschen gesprochen. Erst die spätere traditionelle Psychotherapie des 18. Jahrhunderts, die als Konsens aus Medizin und Psychiatrie gedeutet wird, beruht maßgeblich auf den Forschungsergebnissen des Arztes Franz Anton Mesmer (1734-1815), dessen Theorie des magnetischen Animalismus als Gegenmeinung zum damals als Therapie angewandten Exorzismus anzusehen ist.

Seiner Meinung nach bedarf es eines Gleichgewichtes von "Körpersäften und Körperenergien", um eine vorhandene emotional bedingte Erkrankung zu behandeln. Obwohl diese Begründung der Behandlung keineswegs naturwissenschaftlich zu rechtfertigen ist, stellen seine Therapiemaßnahmen dennoch den Beginn der traditionellen Psychotherapie dar, da ihn seine Interpretationen des animalischen Magnetismus zur Behandlung von Patienten mit moderner Hypnose bewogen.

Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Psychotherapie als Resultat des Einflusses Sigmund Freuds und weiterer bedeutender Psychotherapeuten bzw. Psychoanalytiker rasant weiter. Aus dem Oberbegriff der Psychotherapie gingen diverse Subgruppen hervor.

Leistungen in der Psychotherapie

  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
  • Gesprächspsychotherapie
  • Hypnotherapie nach Milton Erickson
  • Lösungsorientierte Kurzzeitherapie

Arbeitsgebiete

  • Depressive Erkrankungen
  • Angsterkrankungen (Panikstörungen, soziale Phobie,
    generalisierte Angststörung)
  • Anpassungsstörungen (Mobbing, schwere Belastungen)
  • Somatisierungsstörung
  • Borderline Persönlichkeitsstörung
  • Sexuelle Funktionsstörungen
  • Abhängigkeitserkrankungen
  • Stresserkrankungen